Young Dummies

Kurzprosa und Gedichte 1974 - 1984

Was ich vor Nechyba geschrieben habe? Vieles. Wildes. Schräges. Ich war zornig, verzweifelt, allein. Wenn ich nicht allein war, war ich meistens in einer wirren Beziehung. Liebe? Sicher. Ganz große Gefühle. Die Welt umarmen, ihr einen Haxen ausreißen, meine Geliebte auf Händen tragen. Einige Augenblicke, Tage, Wochen später dann die Höllenfahrt. Ein falsches Wort, ein hässlicher Streit, ein unversöhnlicher Abschied. Und wieder allein. Der Soundtrack dazu: Blues, Rock ’n’ Roll, Punk und New Wave. Manchmal auch Beethoven oder Mahler. Größe, Wahnsinn, Wut und Einsamkeit. Das trieb mich damals an.

Das Buch ist als e-book beim Gmeiner Verlag erhältlich.

 

Ants & Plants

Das Leben ist wie ein riesiger Ameisenhaufen. Wir Menschen kriechen & krabbeln so lange geschäftig herum bis der große Ameisenbär kommt und uns verschlingt. Ants & Plants enthält Hymnen an das Leben und Oden an den Tod. Love Songs und Ironie. Wut und Ärger, Blitz und Donner. Sprache wie Knetmasse, mit der ein buntes Universum von Texten, Songs und Gedichten erschaffen wurde. Vom Messerstich am Wiener Gürtel, über den vom Teufel gekidnappten Santa Claus bis hin zu den Magic Days und dem Monster in mir. Viele Songs sind im E-Book verlinkt und können kostenlos abgerufen und angehört werden. Ein E-Book, das rockt, groovt und tönt!

Das Buch ist als e-book beim Gmeiner Verlag erhältlich.

 

Krazy Words - krätzige Wörter

1976? Ha! Da hatte ich Matura und Bundesheer hinter mich gebracht und begann Germanistik zu studieren. Zusätzlich jobbte ich, machte bei einer Underground-Literaturzeitschrift, dem „Pelzflatterer“, mit und schrieb Kurzprosa, Gedichte sowie Songtexte für meine Rockband DER DRITTE MANN. Punk, New Wave und Dada geisterten durch meine Ganglien.

In Summe umfassen die Krazy Words eine Auswahl von Texten, Songs und Gedichten, die in den Jahren 1976 bis 2002 entstanden sind. Eine Zeit, in der ich zwar viel schrieb, aber noch keine Romane.

Einige der damals verfassten Songs habe ich viele Jahre später mit dem DRITTEN MANN im Studio aufgenommen. Manche sogar zweimal in verschiedenen Besetzungen und unterschiedlichen Interpretationen. Diese Songs können Sie jetzt, und das ist das absolute NEUE an diesem E-Book, sofort und kostenlos per Internet abrufen und anhören. Die Krazy Words rocken!

Den Download des eBooks gibt es direkt auf der Verlags-Webseite.

 

Loibelsbergers kriminelles Wien

Die Idee für dieses Projekt kam mir letztes Jahr im Oktober, als ich Tom Waits hörte und in der Zeitung von einer Messerstecherei am Gürtel las. Plötzlich hatte ich die Vision, einen Songzyklus zu schreiben, der auf wahren Begebenheiten beruht. Keine erfundenen Geschichten, sondern echte. Das pralle Leben. So entstand der erste Song: messerstich.

Weihnachten 2013 wurde ein Mann verhaftet, der zwei Wochen zuvor seine Nachbarin erstochen hatte (nachbarinnen blues). Im Neuen Jahr entdeckten Jugendliche eine Leiche (im skaterpark), eine Woche später explodierte in der Nacht in Ottakring in einem BMW eine Handgranate (bumbumbum bmw). Ein paar Tage später entwendete ein Mann einem Polizisten die Dienstpistole, schoss um sich und flüchtete (her damit, mit der pistole). Zur gleichen Zeit fand in Wien ein Mordprozess statt: Eine 85-jährige, gehbehinderte Frau war daheim mit einer ihrer Krücken niedergeschlagen und danach mit einem Kuchenmesser erstochen worden. Die Täterin: eine frühere Putzfrau des Opfers (kaffee & kuchenmesser). Ende Jänner 2014 gab es auch einen Prozess wegen eines Nachbarschaftsstreits, bei dem ein 68-jähriger Mann einem 41-jährigen mit einem Baseballschläger klaffende Kopfwunden zugefügt hatte (gassi gehen).

Anfang Februar stellte der Polizeihund Cantor albanische Einbrecher in einer Schrebergartensiedlung (der cantor) und Anfang März konnten brutale Raubüberfälle auf alte Damen, die im Oktober 2013 begonnen hatten, geklärt werden (a weh, a wappler, a scheißfigur). Mitte Februar beobachtete ein Bauarbeiter, wie im Haus gegenüber ein Vater seine kleine Tochter missbrauchte. Der Bauarbeiter filmte die Tat mit seinem Handy und übergab den Film der Polizei (da papa). Ende Februar wurde ein russischer Auftragsmörder in Wien-Landstraße von der Wega verhaftet (die russn) und in einem Stiegenhaus eine Frau von ihrem Exmann erschossen (stiegenhaus blues). Mitte März ereignete sich in der Nacht im 21. Bezirk ein Handyraub (hast a handy?).

Am 1. April wurde ein Mann um 00.15 Uhr bei einem Zigarettenautomaten von einem Fremden mit einem Messer attackiert (tramhapert). Eine Woche später konnte mittels eines Fahndungsfotos ein Serienräuber von einem Justizwachebeamten identifiziert werden. Mindestens 3 Raubüberfälle hatte dieser Mann, als Freigänger, als er kurz aus dem Gefängnis herausdurfte, verübt (häfnurlaub). Anfang April fand auch eine Droggenrazzia in der Wiener U-Bahn statt, bei der 31 Personen festgenommen wurden (u-bahn fahren is a spaß). Auf dem Straßenstrich in Liesing versuchte Mitte April ein Freier eine Prostituierte mit Falschgeld zu bezahlen (die strichkatz & der falsche fufz’ger).

In Summe dokumentieren diese 17 Songs einige kriminelle Vorkommnisse während eines halben Jahres in Wien. Da ich meine Heimatstadt liebe und deshalb den Song-Zyklus nicht mit einem kriminellen Text beenden wollte, bildet eine „mörderisch“ schwarze Liebeserklärung den Abschluss: daham is daham.

 

 


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